Mittwoch, 28. April 2010

lernen von den alten.


ich mag das: dieses opulente, das überschmückte, groteske und künstliche, von dem frau taylor fast erdrückt zu werden scheint. passt so gar nicht zum modisch gerade gängigen minimalismus, ist aber mehrere blicke wert: vom altersfleck über die zurechtzerzupfte kurzhaarfrisur bis zum rot lackierten fingernagel - da ist nach wie vor alles irgendwie hollywood.

Dienstag, 27. April 2010

die kurve kratzen!


maria beckmann, gntm-kandidatin der 4. staffel 2009 in veitshöchheim (bild)/ vanessa hegelmann, gntm-kandidatin der 3. staffel 2008, christopher kane fw 2010 (bild style.com)

ein wenig unfair ist dieser bildvergleich schon, dennoch zeigt er, wie relativ die germany`s next topmodel-manie der letzten jahre doch ist: maria beckmann, 2009 fünftplatzierte der vierten staffel, läuft im herbst 2009 während der bayerischen aktionswoche "herbstlich willkommen" mit herausgewachsener kurzhaarfrisur über den begrünten laufsteg von veitshöchheim. vanessa hegelmann, die der castingshow ein jahr zuvor freiwillig den rücken zuwandte, ist mittlerweile auf den internationalen laufstegen präsent und hat sich somit wahrscheinlich als bisher erfolgreichste ehemalige teilnehmerin des heidi klumschen modelformats erwiesen. und was lernen wir daraus? die teilnahme am pro7-format muss kein hindernis auf der modelkarriereleiter sein - wenn man denn früh genug die kurve kratzt.

Montag, 26. April 2010

hilferuf...


dorothea melis, sibylle - modefotografien 1962-1994, 2010 (detail bild)

in eigener sache, vielleicht kann mir meine leserInnenschaft weiterhelfen: ich bin für einen artikel auf der suche nach ausgaben der ddr-modezeitschrift sibylle, bevorzugt jahrgänge der 1960er - 1980er. wer auch immer mich mit magazinspenden beglücken kann und will, einfach ein mail an blica@gmx.at. herzlichen dank schonmal.

austrian tribe in hyères.


natures of conflict (nora berger, kathrin lugbauer), hyères 2010. (bild)

die diesjährigen finalistInnen des festival international de mode et de photographie sind wohlbehalten im südfranzösischen hyères gelandet und diane pernet dokumentiert und interviewt bereits ausführlich. die österreicherinnen nora berger und kathrin lugbauer (natures of conflict) haben sich unter anderem diese schick zotteligen bastschühchen ausgedacht, von madame pernet mit A mix of an African tribe with Madame Grès kommentiert. zeitnahe berichterstattung und bebilderung liefern wie gewohnt a shaded view on fashion und das festivaleigene blog.

das intellektuelle accessoire.


christopher bigsby, arthur miller, 2008 (buchcover)/ jan van eyck, madonna des kanonikus georg van der paele, detail: bibel und brille des kanonikus, 1436 (detail bild)

so müssen brillen getragen werden: lässig, nicht zu nerdy und erst recht nicht zu brav. als einer der vorbildlichsten männlichen brillenträger gilt in dieser hinsicht arthur miller, der jahrzehntelang auf hornoptik setzte und die brille ganz nebenbei zum gegenstand seines 1945 veröffentlichten romanes focus (deutsch: brennpunkt) erhob. doch nicht erst innerhalb der letzten hundert jahre war die brille thema, bereits im 15. jahrhundert wurden die ersten sehhilfen produziert, die schon damals den nimbus des intellektuellen inne hatten: so zumindest liesse sich erklären, dass die gläser auch schon damals nicht nur für kurz- und weitsichtige, sondern auch für normalsichtige hergestellt wurden. und wie gut das accessoire brille schon 1436 funktioniert, beweist jan van eyck, der einen doppelgänger der millerschen hornbrille elegant im bild platziert. wunderbar und gar nicht brav!

Samstag, 24. April 2010

mein neues hobby.




make-up-tutorial von xkarenina für blutige anfänger (screenshots)

make-up-tutorials sind mein neues hobby. da wird gemalt und getuscht, dass es eine freude ist. und nebenbei erzählt mademoiselle reni in einer ausführlichkeit was von lippgloss und gewinnspielen, dass auch einer blutigen make-up-editorial-anfängerin wie mir klar wird, dass diese filmchen nicht produziert werden, um jungen mädchen farbe ins gesicht zu zaubern. bei um die 50.000 zugriffen/ woche/video sollte dann auch bei mir angekommen sein: beauty geht immer. da stellt sich mir nur noch die frage: warum gibts eigentlich noch keine anzieh-tutorials? das wär`doch mal was!

ich hab genug!


ellie ist brand manager bei monki, bloggt und hat diese bilder vor ca einem jahr auf i like my style hochgeladen (bilder)

kennt das wer? durch die blogs geklickt und dieses sättigungsgefühl verspürt: im garten oder wohnzimmer geknippste outfits - irgendwie möchte ich gar nicht mehr wissen, wer was heute oder morgen trägt. und daneben wird einem nach ein wenig detektivischer recherche in den archiven der blogs klar, wie schnell minirock und ray-ban von 2008 ihr verfallsdatum überschreiten und überhaupt nicht mehr stylisch ausschauen. kann manchmal nämlich ganz schön gemein sein, was da so an modischen altlasten im netz schlummert.

Donnerstag, 22. April 2010

ha!




agathe von stylebytes (bilder stylebytes)/ julia stoschek (bilder max von gumppenberg/ patrick bienert)

...da sage doch mal einer, die kunst der selbstinszenierung sei in erster linie in der welt der mode anzutreffen. die kunstsammlerin julia stoschek beweist gerade mittels der präsentation der eigenen sammlung in den hamburger deichtorhallen, dass sie das mindestens genauso gut beherrscht.

Mittwoch, 21. April 2010

filmtipp...


barbara albert, fallen, 2006 (bild)

...auf den letzten drücker: heute abend, 21uhr45 auf arte barbara alberts fallen.

farb, farb, farbüberdruss.


streetfashion garance doré (bilder)

wie schaffe ich es, in kürzester kürze einen farbüberdruss zu erzielen? ich poste beige, beige und nochmals beige. da können die damen da oben noch so keck französisch posieren, das ist mir alles zuviel des guten: zu glatt, zu sehr modekatalog und einfach verdammt fad.

Dienstag, 20. April 2010

wir "hohlen hässlichen ästhetikverbrechen".

AW: Modeblog-Diskurs & Kritik-Thread - der offizielle.
Zitat:
Zitat von ada.ardor Beitrag anzeigen
es ist so krass, wie meine begeisterung für mode in zusammenhang mit modeblogs abgenommen hat.
vor 2 jahren fand ich das alles noch interessant und sah in diesem modezirkus zumindest das potential, etwas tiefgründigeres draus zumachen. und jetzt - diese ganzen hohlen hässlichen ästhetikverbrechen, die meinen, sie hätten talent darin, über mode und popkultur zu berichten... dabei sollte sollte man vorallendingen SIE richten.
nach 2 minuten lektüre der hier verlinkten blogs, erwacht in mir das brennende verlangen nach einer reihe nachträglich ausgeführter inquisitionen. : O
zitate aus dem onlineforum der brigitte young miss, forenbeitrag Modeblog-Diskurs & Kritik

ich gehöre tatsächlich noch zu der generation, die das magazin brigitte young miss vor etlichen jahren als alternative zu den gängigen mädchenmagazinen gelesen und gemocht hat. doch seitdem nur noch eine verstümmelte webpräsenz übergeblieben ist und dort forendiskussionen stattfinden, bei deren lektüre es mir die schuhe auszieht, ist die liebe vorbei. bei aller berechtigten kritik an modeblogs ähneln diese selbstbetitelten diskurse nicht enden wollenden schulhoflästereien, die an bösartigkeit ihresgleichen sucht. und nebenbei finde ich es bei allem befürworten von kritik (denn kritik übe ich ja selbst immer mal wieder auch sehr gerne) traurig, was mit modeblogs mittlerweile scheinbar landläufig assoziiert wird.

Sonntag, 18. April 2010

wiener sonntagsboulevard.


francesca von habsburg 1987 in unbekanntem designerfummel (detail bild)/ ...und 23 jahre später anlässlich der verleihung des österreichischen filmpreises romy in martin margiela, wie der kurier schrieb (bild)

gegen schickimicki bin ich immun, gegen maison martin margiela nicht ganz. doch manchmal kommt eben das eine zum anderen und sieht dabei noch nicht einmal schlecht aus: so hat francesca von habsburg diesmal in die richtige ecke ihres kleiderkastens gegriffen und glänzte in der wiener hofburg neben den romy-roben der übrigen damen, die übrigens vermehrt auf österreichisches modedesign von michel mayer, elfenkleid und anna aichinger setzten. alles natürlich detailiert nachzulesen und zu schauen im kurier.

sonntagsfilmchen.


wenn prada pakete schickt, diskussionsrunde auf der re:publica mit mahret kupka, julia knolle, mary scherpe und tillman prüfer (nicht im bild) (screenshot).

wer wie ich in berlin nicht anwesend war auf der re:publica, dem seien die hier ersichtlichen videomitschnitte ans herz gelegt. allerdings gibt es -wie zu erwarten war- aufgrund der sehr allgemeinen ausrichtung des panels nichts wirklich neues zu erlauschen. und vielleicht wäre es auch gar nicht so schlecht gewesen, das feld der diskutierenden etwas heterogener zu gestalten und um stimmen zu erweitern, die beispielsweise direkt was zu ihren samsung-posting-erfahrungen hätte berichten können. nicht, um dafür verurteilt zu werden, sondern eben um etwas mehr frischen wind in die sache zu bringen und damit auch ein wenig der vielfalt der modeblogs gerecht zu werden. vielleicht gabs danach ja noch eine diskussion, in die sich auch andere bloggerInnen eingebracht haben- ich habe ja bisher leider so gut wie keine pradapaket-berichterstattungen entdeckt. doch vielleicht kann mich auch da wer eines besseren belehren.

sonntagslektüre.






für das handgefertigte handtaschenmodell cabat von bottega veneta benötigen zwei mitarbeiter zwei tage bis zur fertigstellung (bilder 1-3 details screenshots z - die schönen seiten)/ (bild)/ kampagne von nan goldin, ss 2010 (bilder).

sowas lese ich zugegebenermaßen immer gerne: designer thomas maier, der -man beachte- als jugendlicher eine waldorfschule besuchte, setzt seit 2001 als creative director bei bottega veneta aufs kunsthandwerk und reanimierte das innerhalb der labelmanie der 1980er verloren gegangene understatement der marke. dort setzt man jetzt also wieder auf das intrecciato, das für das label typische flechtwerk. eine nette sonntagsgeschichte, in aller ausführlichkeit nachzulesen in der frühlingsbeilage der nzz: z - die schönen seiten. da verzeihe ich doch glatt die viel zu brave imagekampagne von frau goldin.

Freitag, 16. April 2010

das waren noch zeiten.


wer hätte das gedacht: facehunter yvan rodic hat seine beuteschema innerhalb der letzten jahre ein wenig verändert. (bilder facehunter)

bevor yvan jugendliche modelle vor neutralen hintergründen postierte, lag der schwerpunkt tatsächlich noch auf face-hunting und schnappschüssen von eher durchschnittlicher qualität: bildausschnitt wurscht, einfach mal die kamera drauf. hier zwei bildbeispiele, entnommen seinem ersten post im januar 2006. wie sich die zeiten doch geändert haben.

Mittwoch, 14. April 2010

mal wieder: über den tellerrand.


oliver topf, fuck you, april!, das biber/ biberica april 2010 (bild)

die faz schrieb gerade soeben anlässlich der re:publica, das bloggerInnen sich erst einmal mit sich selbst beschäftigen - und ich mag wohl mit meinem letzten beitrag das beste beispiel dafür gewesen sein. gleichzeitig lässt die beschäftigung mit (anderen) modeblogs ja durchaus auch mal über die eigene hutschnur blicken und die heterogenität dieser laut faz übrigens aktivsten bloggemeinschaft, die allerdings vor allem unter sich bleibe, erkennen.
über özlem, deren blog fashion monger ich erst vor wenigen tagen kennengelernt habe, ist mir jedoch bereits klar geworden, dass modeblogs, denen immer wieder mediale aufmerksamkeit zukommt, eben nicht die einzigen sind. mittlerweile haben sich wohl sowas wie verschiedenste fashionblogcommunities herausgebildet, die eventuell sowas wie eine verlängerung der realen lebenswelten junger frauen darzustellen scheinen: özlem also als ein role model für mädchen mit migrantischem background? (fände ich ein wenig mager, aber das ist eine andere geschichte)
passenderweise wurde mir heute auf der strasse das stadtmagazin das biber in die hand gedrückt, laut selbstbeschreibung das erste transkulturelle magazin innerhalb der österreichischen medienlandschaft, das sich bereits seit zwei jahren frech geriert und eine neu definierte leserInnenschaft anvisiert: Unsere Zielgruppe sind primär Wienerinnen und Wiener der so genannten zweiten und dritten Generation. Jeder vierte Einwohner Wiens hat einen migrantischen Background – darunter mehrheitlich junge Menschen mit türkischen und ex-jugoslawischen Wurzeln. ich blättere durch den selbstverständlich ebenfalls vorhandenen modeteil und merke während des versuchs, den ultimativen biber tussi-test zu bestehen, dass ich des angestrengt politisch unkorrekten sehr schnell überdrüssig bin. ist aber nicht so schlimm, weil das irgendwie nicht das einzige magazin ist, das meine vorstellungen hinsichtlich des umgangs mit dem thema mode nicht wirklich trifft: glamour und instyle gehören ganz sicher auch dazu.

Dienstag, 13. April 2010

die fashionblogkandinsky`s.


was den einen der kaufhauskandinsky, ist den anderen (meine eine inklusive) eine modische themensuppe, die aus einem recht überschaubaren mix an protagonistInnen und beiträgen auskommt. ich habe mal begonnen zusammenzuschreiben, ohne was und wen kein fashionblog auskommt. durchschnittliche ergänzungen sind natürlich herzlich willkommen!

Montag, 12. April 2010

die kaufhauskandinsky`s.




laut jung von matt häufigster wandschmuck von herrn und frau österreicher: monet-posterdruck (detail bild)/ kandinsky-kaufhausdruck (detail bild)/ meine selbst gewählten heissen favoriten der beliebtesten wandbehänge bei jung und mittelalt: ikea`s audrey hepburn (detail bild) und die posterversion von raphaels pausbackengeln (detail bild).

es gibt gute gründe für meine besonders hübsche bildzusammenstellung, wo diesmal rein gar nichts passen zu scheint. zum einen: jedeR kennt die posterdrucke da oben, die den gralshütern des guten geschmacks nicht einmal mehr ein müdes lächeln entlocken: kaufhauskandinsky`s oder ikeadrucke zeugen schliesslich nicht von besonderem einfallsreichtum in sachen wohnungseinrichtung. auch wenn sie niemand bei sich hängen haben will, die indikatoren des durchschnittsgeschmacks schmücken laut jung von matt (die sich wiederum auf diverse statistiken berufen) neben der volumninösen übereckliegelandschaft überdurchschnittlich viele wohnzimmer. und da sich die vermeintlich schrottigen themen ja gerne als als besonders spannend erweisen, werde ich den pfad der vermeintlichen geschmacklosigkeiten und scheinbaren geschmackigkeiten nicht in unseren vier wänden, sondern eben in unser aller liebster revier, den modeblogs, verfolgen. sollten hier also plötzlich geschmackvolle inspirationbilder gepostet werden (ohne worte, versteht sich, denn die könnten die ästhetik durcheinander bringen), dann habt ihr euch nicht verirrt. nein, dann experimentiere ich einfach nur ein bisschen.

Sonntag, 11. April 2010

sonntagszitat.

wer hätte das gedacht, finde ich mein zitat des sonntags doch glatt im gentlewoman-interview mit jenny holzer. passt meiner ansicht nach nämlich ganz gut zu meinem blogexkurs vor wenigen tagen:

gentlewoman: Some of your Truisms were sadly prophetic. Like PEOPLE ARE NUTS IF THEY THINK THEY ARE IMPORTANT.
jenny holzer: Yes, funny, I wish more bloggers would remember it.
gentlewoman: Do you follow blogs?
jenny holzer: I read a number of them, and I`am grateful for the people who write and know something. But there is a lot of "I walked in the park" and "I had lunch" in too many blogs and I wish these people would stay quiet. (...) all those folks who just write "me-me-me" and "I-I-I" make me shiver.

und wo sie recht hat, hat sie recht.

Freitag, 9. April 2010

wenn der postmann zweimal klingelt oder: modische diaspora, die erste.


david sims, jil sander ss1997/ jil sander fw 1997 (bilder the fashionspot)

früher war zum glück gar nichts besser
. in zeiten, in denen ich noch die füsse unter dem tisch meiner eltern platzierte, war das allwöchentlich im briefkasten liegende faz magazin-abo (das sei hiermit gestanden) nämlich tatsächlich sowas wie der einzige fashionable lichtblick, der wenigstens einmal pro saison mittels modeschwerpunkt ein wenig high fashion nach hause brachte: internet war (bei uns) selbstverständlich noch nicht angekommen und so hiess es für mich aufgrund akuter taschengeldknappheit auf diese doch eher teenageruntypische (da natürlich ziemlich konservativ angestaubt) magazinressource zurückzugreifen. viel ist bei mir inhaltlich zugegebenermassen auch nicht hängengeblieben, doch eines, das habe ich nicht vergessen: die regelmässig erscheinenden jil sander-kampagnen von david sims (dessen namen ich damals natürlich noch nicht kannte), die habe ich ebenso regelmässig ausgerissen und nennen wir es mal im zeitgemässen ökosprech: recycelt (zu collagen, versteht sich). doch lange rede, kurzer sinn: das faz-magazin wurde 1999 eingestampft, modecollagen werden heute ganz selbstverständlich auf fashionblogs zusammengestellt und ja, ich möchte die möglichkeiten, die das netz (und in diesem fall mal wieder thefashionspot.com) in sachen mode bietet, überhaupt nicht mehr missen.

Donnerstag, 8. April 2010

alles anders.


geschwister kate und nick moss: mario sorrenti, glitter babies, the face september 1992 (bilder the fashionspot).

nichts bleibt, wie es war: kate moss mit kurzhaarperücke (echtkurzhaar war nämlich erst 2001 angesagt) und kleinem bruder nick, der mittlerweile auch nichts mehr vom lockigem jesusschlacks anfang der 1990er hat. ach so, das wars aber noch lange nicht an vergänglichkeiten: das magazin the face wurde 2004 eingestellt und moss` liaison mit mario sorrenti ist bereits viel länger geschichte. aber damit erzähle ich hier ja nichts neues.

Mittwoch, 7. April 2010

echt hammer...oder so.




modebloggerinnen özlem von fashion monger (details bilder), bloggerin sara (mit freundin laura) von balkan couture (bilder).

wie viele deutschsprachige modeblogs es mittlerweile gibt, kann ich nur noch erahnen, an schätzungen traue ich mich erst gar nicht mehr heran. denn immer wieder stolpere ich mehr oder weniger zufällig über höchst erfolgreiche exemplare, von denen ich zuvor noch nie gehört habe: aktuelle beispiele: özlem/ fashion monger aus berlin und sara/ balkan couture aus stuttgart. die beiden fashionblogs huldigen so gut wie ausschliesslich dem outfitpost und erzählen erstaunlich viel über deren betreiberinnen und ihren alltag. so versieht özlem ihr outfit aus hellen shorts und schwarzer bluse mit folgender geschichte: Ich habe ja im letztem Post erzählt, dass es morgen auf eine Hochzeit geht! Meinen Abend habe ich damit verbracht , Klamotten an- und auszuziehn..Und einige Kombinationen auszuprobieren, da ich ja eh schon dabei war. Einige Bilder sind entstanden.. Ihr seht auch meine neue Tasche, die ich heute gekauft habe, nachdem wir mit dem Einkauf für meine Mutter fertig waren..Sie war von 70 auf 50e runtergesetzt und dann auch nochmal 20% -->kam auf 39e oder so? Richtig gut, sie ist von Picard und mein MacBook müsste auch reinpassen,coool:) sara hingegen post mit freundin laura und kommentiert das selbstorganisierte fotoshooting auf irgendeinem feldweg bei stuttgart folgendermassen:Wir waren heute Fotos schießen Ich finde sie sind echt hammer geworden! Leider konnte ich nur ein paar reinmachen,da sonst meine ganze Seite nur mit Bildern von heute voll wäre. Und da wir eh in einem Kaff wohnen, mussten wir gleich mal die Kulisse ausnutzen haha. Was man leider nicht sieht, rechts und links neben uns waren noch ein paar Schafställe und Büffel. Für die Bilder haben wir uns für Nude-Schwarz entschieden weil die Farben einfach perfekt zusammen passen.
ach ja, özlem hat nach einem jahr bloggen über 1000 registrierte leserInnen und wurde soeben hier als "beste deutsche modebloggerin" gekürt. interessant, dass es den modeblogkosmos nicht wirklich zu geben scheint, sondern mittlerweile vielmehr die verschiedenst ausgerichteten blogs mit sehr heterogener leserInnenschaft nebeneinander her existieren. oder nehme ich das ganze völlig verzerrt wahr und habe leserInnen, die die genannten blogs schon lange kennen? - wäre ja mal interessant zu wissen.

Montag, 5. April 2010

einmal tief luft holen.

kleine (nach)osterverschnaufpause, ab mittwoch geht`s hier natürlich regelmässig weiter - grosses indianerinnenehrenwort.

Sonntag, 4. April 2010

clever gemixt.


gunnar hämmerle hat während der pariser fashionweek für die vogue fotografiert: links vintage hut, selbstgemachte hutschnur aus einem t-shirt, selbstgemachtes kleid/ rechts vintage mantel und rock, selbstgemachter schal (bilder gunnar hämmerle/styleklicker)

ich habe ein besonderes faible für selbstgemachtes und vintage - und besonders gut finde ich das dann, wenn alles clever gemixt wird mit was neuem, damit es nicht vermieft ausschaut. diese beiden damen da oben haben`s meiner meinung nach sehr schön locker gelöst. anderer meinung?

Freitag, 2. April 2010

äpfel mit birnen die zweite.

was ich kann, kann michael kors schon lange. verquere vergleiche finden, die nun wirklich in die kategorie der äpfel mit den birnen abgeheftet hören. darf ich vorstellen: michael kors`vision von der modernen frau, abgelassen in der aprilausgabe der deutschen vogue:

michael kors: (...) Ich bin ein ganz großer Fan von Heidi. Sie stellt
die Quintessenz der modernen Frau dar, wie ich sie mir vorstelle. (...) Sie arbeitet noch im neunten Monat und läuft auf High Heels.

vogue: Was ist mit Angela Merkel?
Sie ist das Gegenteil von Heidi, weil sie eine veraltete Version der Weiblichkeit repräsentiert. Ich will ihr nicht zu nahe treten, aber Frau Merkel scheint sich nicht zu trauen, zu ihrer Rolle als Frau zu stehen. Frisur, Kleidung, Gesichtsausdruck: Alles signalisiert die Angst davor, attraktiv zu erscheinen und deswegen nicht ernst genommen zu werden. Heidi dagegen ist
eine erfolgreiche internationale Geschäftsfrau mit einem irrsinnigen Terminkalender, und sie steht zu ihrer Weiblichkeit, egal ob mit Bauch oder ohne.


ich stehe weder angela merkel noch heidi klum nahe, doch dass "die moderne frau" sich eine scheibe heidi klum abschneiden soll und herr kors von frau merkel quasi high heels einfordert, macht mich einigermaßen sprachlos. ich für meine wenigkeit sehe das fernab der modelle klum und merkel ein wenig anders: die modernität einer frau ist ganz sicher nicht an der absatzhöhe erkennbar.

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